



Die richtige Wachsart für den Sommer
Nicht jedes Wachs ist gleich hitzebeständig. Gerade im Sommer solltest du auf geeignete Wachsarten achten.
Grabkerzen aus reinem Paraffin, sogenannte Dauerbrenner, Tagebrenner bzw. Stundenbrenner, haben im Vergleich zu Grablichtern aus reinem Pflanzenöl oder mit Öl-Anteil einen höheren Schmelzpunkt. Dies bedeutet, dass sie selbst bei hohen Temperaturen formstabiler bleiben und nicht so schnell weich werden oder verlaufen. Während Grabkerzen aus 100% Pflanzenöl bei großer Hitze leicht ihre Struktur verlieren und ungleichmäßig abbrennen, bleibt Paraffin widerstandsfähiger und sorgt für eine gleichmäßige und zuverlässige Flamme.
Die wichtigsten Unterschiede
Dauerbrenner, Kompolichter und Co.
Kompo-Lichter
Kompositions-Lichter nennt man Grabkerzen aus Paraffin, die einen gewissen Anteil an Öl enthalten. Dies verbessert die Brenneigenschaften und verringert die Rußbildung. Sie eignen sich besonders für die Übergangsmonate wie Frühling oder Herbst. Meist finden sie ihren Einsatz in Laternen.
Dauerbrenner / Stundenbrenner
Die Grabkerzen aus reinem Paraffin sind die günstigste Wahl, haben aber im Vergleich meist eine kürzere Brenndauer und die schlechteren Brenneigenschaften, wie zum Beispiel Rußbildung. Allerdings sind sie aufgrund ihres höheren Schmelzpunktes besser für wärmere Tage geeignet, als die Konkurrenz.
100% Pflanzenöl
Grablichter aus reinem Pflanzenöl weisen die besten Abbrandeigenschaft auf. Eine schnelle Verflüssigung, kaum Rußbildung und die sehr lange Brenndauer zeichnen diese Kerzen aus. Zudem handelt es sich um einen ökologischen Rohstoff. Durch den niedrigeren Schmelzpunkt sind sie besonders für die kälteren Tage zu empfehlen. Für die wirklich warmen Tage sind sie hingegen weniger geeignet.
Tipps für eine längere Brenndauer im Sommer
Damit deine Grabkerze auch an heißen Tagen sicher brennt, solltest du folgende Tipps beachten:
- Schattige Plätze wählen
Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, indem du die Kerze an einem schattigen Ort aufstellst und nicht direkt auf Grabsteinplatten oder Metalluntersetzern platzierst. Stein und Metall können sich im Sommer stark aufheizen und die Wärme lange speichern, wodurch das Wachs zusätzlich erhitzt wird. - Hitzebeständige Grablaternen nutzen
Falls du eine Laterne verwendest, achte darauf, dass sie über Lüftungsschlitze verfügt, um Wärmestau zu vermeiden. Zur Not kannst du auch das Türchen der Laterne einen Spalt offen stehen lassen, damit die heiße Luft entweichen kann. - Größere Kerzen wählen
Dickere Kerzen haben eine größere Wachsschicht, die das Schmelzen verlangsamt. Aber Vorsicht: bei der Verwendung mit Grablaternen musst du darauf achten, dass diese auch groß genug sind, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen. - Qualitativ hochwertige Kerzen kaufen
Billige Grabkerzen enthalten oft minderwertige Wachse, die schneller schmelzen und ungleichmäßig abbrennen.
Fazit
Der Sommer stellt besondere Herausforderungen an die Nutzung von Grabkerzen, doch mit der richtigen Wahl und Handhabung kannst du Probleme vermeiden. Achte auf hochwertige Wachsmischungen, eine schattige Platzierung und gut belüftete Laternen, damit deine Grabkerze sicher und lange brennt. So bleibt das Gedenken an deine Liebsten auch in der heißen Jahreszeit in einem würdigen Licht erhalten.