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Grabkerzen im Sommer – Worauf du achten solltest

Der Sommer bringt warme Temperaturen, viel Sonnenlicht und lange Tage mit sich. Doch gerade diese Wetterbedingungen können für Grabkerzen problematisch sein. Die ideale Temperatur für das beste Brennverhalten liegt zwischen 15-25°C. Wer seine Grabkerze möglichst lange und sicher abbrennen lassen möchte, sollte einige Dinge beachten. In diesem Artikel gehen wir auf typische Sommerprobleme bei Grabkerzen ein und geben hilfreiche Tipps, wie du deine Grabkerzen richtig einsetzt.

Probleme mit Grabkerzen bei hohen Temperaturen

  • Verflüssigung des Wachses bei Hitze
    Im Sommer kann es passieren, dass das Wachs einer Grabkerze durch hohe Temperaturen schnell weich oder sogar vollständig flüssig wird. Besonders bei direkter Sonneneinstrahlung oder in dunklen Grablaternen kann sich die Wärme stauen, sodass das Wachs schlagartig schmilzt. Dadurch kann die Kerze ungleichmäßig abbrennen oder sogar auslaufen.
  • Umkippen des Dochtes
    Wenn das Wachs zu schnell flüssig wird, kann der Docht instabil werden und umkippen. Das führt nicht nur dazu, dass die Kerze nicht mehr richtig abbrennt, sondern kann auch eine große Sauerei hinterlassen, wenn der sich neigende Docht den Becher beschädigt und sich das flüssige Wachs über die Laterne oder das Grab verteilt.
  • Unsachgemäße Luftzirkulation in Grablaternen
    Grablaternen schützen Kerzen vor Wind und Regen, doch im Sommer können sie auch zu einem Problem werden. Durch die geschlossene Bauweise kann sich die Hitze stauen, was das Schmelzen des Wachses beschleunigt. Zudem kann schlechte Luftzirkulation die Flamme ersticken oder zu Rußbildung führen.

Die richtige Wachsart für den Sommer

Nicht jedes Wachs ist gleich hitzebeständig. Gerade im Sommer solltest du auf geeignete Wachsarten achten.

Grabkerzen aus reinem Paraffin, sogenannte Dauerbrenner, Tagebrenner bzw. Stundenbrenner, haben im Vergleich zu Grablichtern aus reinem Pflanzenöl oder mit Öl-Anteil einen höheren Schmelzpunkt. Dies bedeutet, dass sie selbst bei hohen Temperaturen formstabiler bleiben und nicht so schnell weich werden oder verlaufen. Während Grabkerzen aus 100% Pflanzenöl bei großer Hitze leicht ihre Struktur verlieren und ungleichmäßig abbrennen, bleibt Paraffin widerstandsfähiger und sorgt für eine gleichmäßige und zuverlässige Flamme.

Die wichtigsten Unterschiede

Dauerbrenner, Kompolichter und Co.

Zwei brennende Kompositions-Grablichter, eine in weiß, eine in rot, stehen in einem Beet aus grünem und lila farbenem Heidekraut.

Kompo-Lichter

Kompositions-Lichter nennt man Grabkerzen aus Paraffin, die einen gewissen Anteil an Öl enthalten. Dies verbessert die Brenneigenschaften und verringert die Rußbildung. Sie eignen sich besonders für die Übergangsmonate wie Frühling oder Herbst. Meist finden sie ihren Einsatz in Laternen.

Zwei weiße und dahinter zwei rote brennende Dauerbrenner mit Deckel stehen auf einem moosigen Stein auf einer Wiese.

Dauerbrenner / Stundenbrenner

Die Grabkerzen aus reinem Paraffin sind die günstigste Wahl, haben aber im Vergleich meist eine kürzere Brenndauer und die schlechteren Brenneigenschaften, wie zum Beispiel Rußbildung. Allerdings sind sie aufgrund ihres höheren Schmelzpunktes besser für wärmere Tage geeignet, als die Konkurrenz.

Zwei große und zwei kleine rote und weisse brennende Grabkerzen aus 100% Pflanzenöl. Zwei sind weiß, zwei rot. Die Grablichter stehen auf einer Steinplatte vor einem kleinen Teich.

100% Pflanzenöl

Grablichter aus reinem Pflanzenöl weisen die besten Abbrandeigenschaft auf. Eine schnelle Verflüssigung, kaum Rußbildung und die sehr lange Brenndauer zeichnen diese Kerzen aus. Zudem handelt es sich um einen ökologischen Rohstoff. Durch den niedrigeren Schmelzpunkt sind sie besonders für die kälteren Tage zu empfehlen. Für die wirklich warmen Tage sind sie hingegen weniger geeignet.

Tipps für eine längere Brenndauer im Sommer

Damit deine Grabkerze auch an heißen Tagen sicher brennt, solltest du folgende Tipps beachten:

  • Schattige Plätze wählen
    Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, indem du die Kerze an einem schattigen Ort aufstellst und nicht direkt auf Grabsteinplatten oder Metalluntersetzern platzierst. Stein und Metall können sich im Sommer stark aufheizen und die Wärme lange speichern, wodurch das Wachs zusätzlich erhitzt wird.
  • Hitzebeständige Grablaternen nutzen
    Falls du eine Laterne verwendest, achte darauf, dass sie über Lüftungsschlitze verfügt, um Wärmestau zu vermeiden. Zur Not kannst du auch das Türchen der Laterne einen Spalt offen stehen lassen, damit die heiße Luft entweichen kann.
  • Größere Kerzen wählen
    Dickere Kerzen haben eine größere Wachsschicht, die das Schmelzen verlangsamt. Aber Vorsicht: bei der Verwendung mit Grablaternen musst du darauf achten, dass diese auch groß genug sind, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen.
  • Qualitativ hochwertige Kerzen kaufen
    Billige Grabkerzen enthalten oft minderwertige Wachse, die schneller schmelzen und ungleichmäßig abbrennen.

Fazit

Der Sommer stellt besondere Herausforderungen an die Nutzung von Grabkerzen, doch mit der richtigen Wahl und Handhabung kannst du Probleme vermeiden. Achte auf hochwertige Wachsmischungen, eine schattige Platzierung und gut belüftete Laternen, damit deine Grabkerze sicher und lange brennt. So bleibt das Gedenken an deine Liebsten auch in der heißen Jahreszeit in einem würdigen Licht erhalten.